4. Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement, Leistungsbewertung mit Kennzahlen, Normen und Auditierung

 

EVANAB 1 – Erstellung eines Tools für die Evaluierung von Nachhaltigkeitsberichten

EVANAB 2 – Systematische Evaluierung von Nachhaltigkeitsberichten mit dem EVANAB Tool und Strategieanalyse österreichischer Nachhaltigkeitsberichte

Biosphärenpark Urdaibai

Leitfaden Umweltkennzahlen

Projekt Umweltmanagement für Finanzdienstleister

Projekt MEPI Measuring Environmental Performance in Industry

Projekt Internationale Normung im Umweltmanagement

Projekt EMAS in Österreich

Projekt EU-Forschungsprojekt PREMISE

Projekt Umweltprüfstelle Normen

 


 

 

 

 

 

 

 

Projekt EVANAB 1 – Erstellung eines Tools für die Evaluierung von Nachhaltigkeitsberichten

Im Rahmen des Projektes wurde ein Evaluierungsmodell für Nachhaltigkeitsberichte entwickelt und ein interaktives EDV-Tool nach diesem Modell erstellt. Es soll einerseits Förderstellen die Möglichkeit bieten, die Qualität der unterstützten Nachhaltigkeitsberichten zu evaluieren, andererseits Betriebe, aber auch Berater, bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten unterstützen. Damit bietet es Hilfestellung und Leitlinien zur kontinuierlichen Qualitätsprüfung von Nachhaltigkeitsberichten, die zur Qualitätssteigerung beitragen soll.

Projektleitung: Institut für Industrielle Ökologie, Univ.Doz.Dr. Andreas Windsperger

Projektpartner:
Wallner & Schauer GmbH, Dr. Heinz Peter Schauer, DI Richard Tuschl
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, IÖW, Univ.Doz.Mag.Dr. Christine Jasch

Projektdauer: Februar bis Juli 2008

Projektfinanzierung: Bundesministerium für Verkehr, Technologie und Innovation

 



Projekt EVANAB 2 – Systematische Evaluierung von Nachhaltigkeitsberichten mit dem EVANAB Tool und Strategieanalyse österreichischer Nachhaltigkeitsberichte

Im Rahmen des Projektes wird das EVANAB-Evaluierungsmodell für Nachhaltigkeitsberichte angewendet und es werden ausgewählte Berichte beurteilt.

Das interaktive EDV-Tool soll einerseits Förderstellen die Möglichkeit bieten, die Qualität von Nachhaltigkeitsberichten zu evaluieren, andererseits Betriebe, aber auch Berater, bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten unterstützen. Damit bietet es Hilfestellung und Leitlinien zur kontinuierlichen Strategieprüfung von Nachhaltigkeitsberichten, die zur Qualitätssteigerung beitragen soll.

Mit dem Evaluierungstool werden in dem vorliegenden Projekt ausgewählte, vorhandene Nachhaltigkeitsberichte bewertet, um die Eignung des entwickelten Instruments zur Qualitätsbeurteilung bestätigen zu können. Die Auswahl der Berichte erfolgt gemeinsam mit Förderinstitutionen verschiedener Länder, die als Projektpartner in das Projekt eingebunden sind. So können die Ergebnisse direkt in den Ländern verwendet werden.

Das Ergebnis dieser Evaluierungen soll dabei für alle Stakeholder einen Überblick über die Qualität der Nachhaltigkeitsberichte geben, um danach Zielrichtungen für Qualitätsverbesserungen festlegen zu können.

Projektleitung:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, IÖW, Univ.Doz.Mag.Dr. Christine Jasch

 

Projektpartner:
Wallner & Schauer GmbH, Dr. Heinz Peter Schauer, DI Richard Tuschl
Institut für Industrielle Ökologie, Univ.Doz.Dr. Andreas Windsperger

Projektdauer: Juli 2008 bis März 2009

Projektfinanzierung:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft
Magistratsabteilung 22 der Stadt Wien
Amt der NÖ Landesregierung
Amt der OÖ Landesregierung
Amt der Steiermärkischen Landesregierung

Publikation: Download pdf


Projekt Biosphärenpark Urdaibai

Titel des Projektes:
Nachhaltigkeitskennzahlensystem und Anforderungen an ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem für den Biosphärenpark Urdaibai

Laufzeit:
1. Februar 2004 bis 31. Juli 2004
Das Projekt wurde im Auftrag von IHOBE durchgeführt.

Projektleitung:
Dr. Christine Jasch, IÖW-Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Projektmitarbeiter:
Dr. Gabriele Hrauda, Johannes Puhrer, IÖW
Prospektiker www.prospektiker.es
Daniela Velte, Ibon Zugasti

Projektinhalt:

Das Projekt hatte zwei Ziele:

Das Projekt basiert auf ähnlichen Erfahrungen von Projekten in 3 Biosphärenparks in Österreich, dem Großen Walsertal, Wienerwald und Neusiedlersee.

Ein Biosphärenpark muss gewisse Kriterien erfüllen und beibehalten, um den Status zu erhalten. Diese Kriterien sind zum Teil, aber nicht gänzlich, in dem Seville Dokument festgelegt. Für Controlling und Management Zwecke müssen die örtlichen Behörden wissen, welche die Kernkennzahlen und Tätigkeitsfelder sind, um den Status zu erhalten, die Leistung zu verbessern und die wertvolle Struktur zu bewahren.

Das Ziel vieler Biosphärenparks ist es, den sehr wertvollen Status Quo zu bewahren. Er ist jedoch meistens nicht gut festgelegt und kontrolliert.

Das vorgeschlagene Kennzahlensystem hat mehrere Vorteile:

Das Projekt strebt nicht an, die negativen externen Effekte zu beurteilen, sondern die Grundkennzahlen festzulegen, die regelmäßig kontrolliert werden müssen, um die negativen externen Effekte monetarisierbar zu machen.

Das Ergebnis für diesen Projektteil war ein Kennzahlensystem für den Biosphärenpark, das ökonomische, soziale und wirtschaftliche Kennzahlen beinhaltet, die den Nachhaltigkeitsstatus beschreiben. Weiters ermöglicht es ein zukünftiges Controlling der Entwicklung und die Abschätzung der Auswirkung von externen Effekte. Die Kennzahlen beziehen sich auf den Status der Umwelt, aber auch auf die Leistung und Tätigkeiten der beteiligten Gemeinden und Personen.

Das Projekt wird den Vorstand der Biosphärenparkverwaltung und IHOBE über den Status, den Voraussetzungen und Anforderungen, sowie den hemmenden und fördernden Faktoren bei der Implementierung eines formellen Umweltmanagementsystem basierend auf ISO 14001 oder eines integrierten Managementsystems mit weiteren Nachhaltigkeitskriterien, informieren. Diese Erhebung erfolgt über Workshops, Fachgespräche, und Telefoninterviews mit örtlichen Behörden, Gemeinden, den Verwaltungsorganen des Biosphärenparks, und anderen involvierten Interessensgruppen. Der Schlussbericht basiert zum Teil auf einer vorort Auditierung des Status des Biosphärenparks und seines aktuellen Managementsystem.

www.urdaibai.org/



 

Projekt Leitfaden Umweltkennzahlen

Im Auftrag des deutschen Umweltbundesamtes wurde 1996 gemeinsam mit dem Institut für Management und Umwelt, IMU, Augsburg, ein Projekt zur Entwicklung eines Modells für Umweltkennzahlensysteme, deren branchenspezifische Erprobung und die Erstellung eines Leitfadens durchgeführt. Die Ergebnisse wurden laufend in die Arbeiten im SC4 eingebracht. In der Folge wurde ein ähnlicher Leitfaden für Österreich im Auftrag des Umweltministeriums erstellt.

Publikationen:

Projekt Umweltmanagement für Finanzdienstleister

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie entstand 1997 ein Leitfaden für den Aufbau von Umweltmanagementsystemen für Finanzdienstleister. Parallel dazu wurde mit dem Institut diplomierter Umweltgutachter, -auditoren und -berater, IdU, ein Arbeitskreis mit Vertretern aus Banken und Versicherungen zur Diskussion der Umsetzungsfragen abgehalten. Im April 1997 wurden die Raiffeisen Landesbank Wien-NÖ und die Österreichische Kommunalkredit AG von Fr. Dr. Christine Jasch nach EMAS und ISO 14001 zertifiziert.
Publikation:
Weitere Publikationen zu diesem Thema:
Weiterführende Links:



Projekt MEPI Measuring Environmental Performance in Industry

Das Projekt im Auftrag der Europäischen Komission, The Environment and Climate Program of the 4th Framework Program of DG XII Science, Research and Development, mit Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst lief von April 1998 bis Mai 2000. Partnerinstitute waren SPRU, University of Sussex, Department of Economics and Production, Politecnico di Milano, das Institute for Environmental Studies, Vrije Universiteit Amsterdam, Vrije Universiteit Amsterdam, Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), Sevilla,  Centre Entreprise-Environnement (CEE), Université Catholique de Louvain und das Centre for Environmental Strategy (CES), School of Chemical, Civil and Environmental Engineering, University of Surrey.

Die Ziele des Forschungsprojektes waren:

Umweltkennzahlen wurden für sechs Industriesektoren (Elektrizität, Papier, Druckerei, Düngemittel, Textilien, Computer) erarbeitet. Diese wurden dann für die Entwicklung einer Datenbank der Umweltleistung von rund 400 - 500 europäischen Firmen herangezogen.

Die Projektergebnisse finden Sie unter www.environmental-performance.org

 



Projekt Internationale Normung im Umweltmanagement

Für die Umsetzung der EMAS-Verordnung werden seit 1992 auf nationaler und internationaler Ebene Normen für das Umweltmanagement erarbeitet. Auf ISO-Ebene haben sich im Rahmen des Technical Commitees TC 207, mehrere Subkomitees und Arbeitsgruppen gebildet, um für das Umweltmanagement eine neue Normenserie 14000 zu erarbeiten:

Internationale Normung ISO TC 207

FotoFrau Dr. Christine Jasch ist seit 1993 österreichische Delegierte in SC1, SC2 und SC4 und Vorsitzende der korrespondierenden Arbeitsgruppe am österreichischen Normungsinstitut (FNA 226) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie und hat die ISO 14001 in weiten Bereichen im Entwurf vorbereitet und verhandelt. Den Stand der Normungstätigkeit können Sie unter www.iso14000.net nachlesen. Das IÖW kooperiert mit der ETA Umweltmanagement und Technologiebewertung GmbH, welche am 23. Dezember 1995 als erster österreichischer Umweltgutachter für EMAS, mit Frau Dr. Christine Jasch als leitender Umweltgutachterin, zugelassen wurde.


Projekt EMAS in Österreich

Ausgehend von den relevanten Bestimmungen der Verordnung der Europäischen Union, (EWG) 1836/93 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS-Verordnung) und den darin vorgesehenen Fristen wurden in diesem Projekt die rechtlichen und institutionellen Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Implementierung eines „Ökoauditsystems“ in Österreich untersucht und das Zulassungsverfahren für Umweltgutachter auf Basis der Zulassungsbedingungen bestehender Berufsgruppen vorbereitet.

Publikation:

Projekt EU-Forschungsprojekt PREMISE

PREMISE steht für „Vorsorgendes Umweltmanagement in Klein - und Mittelbetrieben durch die Abwendung vorhandener Informationssysteme“ (Preventative Environmental Management in Small Enterprises by utilization of existing Informations Systems). Das Projekt im Rahmen der EU-Ausschreibung Umwelt und Klima 1993 wurde vom IÖW in Zusammenarbeit mit vier weiteren Forschungsinstituten aus Dänemark, der Schweiz, Großbritannien und Portugal vom 1. April 1994 bis 31. September 1995 durchgeführt:

Ziele des PREMISE-Projektes waren:

  1. Die Entwicklung von einfachen Instrumenten für vorbeugendes Umweltmanagement basierend auf integrativen Technik- Finanz- Management- und Informationssystemen.

  2. Die Erstellung eines praxisnahen Handbuches für die betriebliche Umsetzung der EU-Verordnung zum Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung in Klein- und Mittelbetrieben.
Publikation:


Projekt Umweltprüfstelle Normen

1994 wurde im Auftrag des österreichischen Normungsinstitutes eine Studie als Grundlage für die Darstellung von Zielkonflikten zwischen Umweltschutz und Normung sowie für die Einrichtung einer „Umweltprüfstelle Normen“ durchgeführt. Ziel war die Erarbeitung einer Grundlage für eine standardisierte, kontinuierliche Kontrolle von Normen hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen.

Es gab keine Veröffentlichung.
Weitere Publikationen zu diesem Thema: