Dr. Christine Jasch / Bild

UNIV.-DOZ. MAG.DR. CHRISTINE MARIA JASCH

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Univ.-Doz. Mag.Dr. Christine Jasch ist Gründerin und Leiterin des Wiener Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung. Sie studierte Volks-, Betriebs- und Landwirtschaft und arbeitete seit 1989 als selbständige Wirtschaftstreuhänderin und Steuerberaterin in Wien. Sie war als Umweltgutachterin nach der EMAS Verordnung tätig und stellvertretende Leiterin des österreichischen ISO 14000 Normungsausschusses für Umweltmanagement.

Sie ist Universitätsdozentin für angewandte Umweltökonomie und Umweltmanagement und habilitierte 1999 an der Universität für Bodenkultur. Lehrverpflichtungen bestehen oder bestanden mit der Universität für Bodenkultur, der Universität Klagenfurt, der FH Wiener Neustadt/Campus Wieselburg, der FH Kufstein, FH Technicum Wien sowie Universität und FH Krems.

Von 1993–2000 war sie als österreichische Delegierte des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie in den ISO/TC Normungsausschuss „Environmental Management“ nominiert, wo sie als Expertin aktiv an der internationalen Normung für Umweltmanagement mitwirkt. In Österreich war sie stellvertretende Vorsitzende des Fachnormenausschusses 226, „Instrumente für das Umweltmanagement“. Im Dezember 1995 wurde sie leitende Umweltgutachterin nach der EMAS-Verordnung und der ISO 14001. Bis 2020 begutachtete sie Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte nach der Leitlinie der Global Reporting Initiative, an deren Entwicklung sie ebenfalls immer beteiligt war. Ihre Auftraggeber umfassten weltweit tätige Organisationen mit Sitz in Österreich, der Schweiz und Deutschland.

Sie war Delegierte der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in die Sustainability Policy und Working Groups der „Fédération des Experts Comptables Européens“ (FEE). Weiters leitete sie den Ausschuss für Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, welcher seit 1999 jährlich die besten österreichischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte mit dem AESRA, Austrian Environmental and Sustainability Reporting Award, auszeichnet.

Sie ist Mitglied im Anlagenausschuss des Aktienfonds Ökovision der oekoworld und leitete den Anlagenausschuss des WWF ESPA. In den Ausschüssen werden Betriebe hinsichtlich ihrer Umwelt- und Sozialperformance analysiert, bevor sie zur Eignung für nachhaltige Investmentfonds freigegeben werden. Von 2010–2016 leitete sie die Jury der ÖGUT zur Zertifizierung der österreichischen Vorsorge- und Pensionskassen nach Nachhaltigkeitskriterien.

Von 2000–2006 war sie Mitglied in der United Nations Working Group on Environmental Management Accounting und hat für diese Arbeitsgruppe eine Publikation über Umweltrechnungswesen - Grundsätze und Vorgangsweise geschrieben, welche in 12 Sprachen übersetzt wurde. Diese Arbeit ist gleichzeitig die Grundlage für die von ihr gemeinsam mit Deborah Savage für IFAC, die International Federation of Accountants erarbeitete weltweite Leitlinie zu EMA, welche 2005 verabschiedet wurde. Diese Methode wird z.B. von der UNIDO als Bindeglied und Argumentationsgrundlage für die Umsetzung von Cleaner Technologies und Umweltmanagementsystemen verwendet.

In Österreich fordert die Fachkundeverordnung zum Emissionszertifikategesetz, dass das Auditorenteam für große Emittenten aus einem Verfahrenstechniker, einem Chemiker und einem sogenannten Datenauditor zusammengesetzt ist, der für die Konsistenz der Aufzeichnungen der technischen und finanziellen Informationssysteme verantwortlich ist. Dr. Christine Jasch war von 2005–2018 als Datenauditorin für den TÜV Österreich tätig.

2008–2013 war sie im Aufsichtsrat der oekostrom AG tätig. 2010–2020 leitete sie die Begutachtung von Nachhaltigkeitsberichten und Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen für Ernst & Young, Climate Change and Sustainability Services, Wien.

Mehr Information zu den zahlreichen Forschungsprojekten des IÖW finden Sie unter www.ioew.at. Eine vollständige Liste der Publikationen und Vorträge liegt separat vor.

 

Ausgewählte Publikationen:

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